Vorurteile

Vorurteile


Es besteht die Gefahr, nach der Hypnose nicht mehr aufzuwachen!

 

Falsch: Wenn die Hypnose von einer ausgebildeten Fachkraft eingeleitet wird, wird der Patient immer richtig „wach“ werden. Probleme dieser Art entstehen bei Bühnenhypnosen, dann nämlich, wenn viele Versuchspersonen in Trance geführt werden und der Showhypnotiseur nicht für eine geeignete Rückführung sorgt.

 

Hypnose ist wie Schlafen!

 

Falsch: Der hypnotische Zustand (oder die hypnotische Trance) ist ein Zwischenzustand, der zwischen Schlaf und Wachsein angesiedelt ist.

 

Ich habe da ein Problem und denke, wenn ich mich in Hypnose führen lasse und die richtigen Suggestionen höre, wird alles wieder gut.

 

Falsch: Diese Ansicht ist zu schön, um wahr zu sein. Im Allgemeinen übernimmt der Patient die Verantwortung über den hypnotischen Zustand, nicht der Hypnosetherapeut. Der Hypnosetherapeut sorgt lediglich für die äußeren Faktoren und die richtige Stimmung, die die Ausbreitung eines hypnotischen Zustandes begünstigen können. Die entscheidende Frage, ob der Patient den Mut findet, in einen anderen Bewusstseinszustand zu gleiten, muss er für sich alleine beantworten können.

 

Ich verrate in Hypnose persönliche Geheimnisse!

 

Falsch: Keiner verrät in Hypnose etwas, dass er für sich behalten will. Fühlt sich der Patient in Hypnose gedrängt, etwas sagen zu müssen, wird er sehr wahrscheinlich von selber „wach“ werden und sich ärgern.

 

Hypnose ist so etwas wie Verhaltenstherapie!

 

Falsch: Hypnose hat nichts mit Verhaltenstherapie zu tun. Das Ziel der Arbeit mit Hypnose ist nicht Manipulation oder Verhaltenskontrolle, sondern es besteht darin, das Potential des Menschen, seine unterschwelligen Ressourcen und Stärken auf die bestmöglichste Weise zu fördern. Entscheidend hierbei ist nicht die Beeinflussung des reaktiven Verhaltens (z.B. durch soziale Verstärker, Behandlungspläne oder Kontrollinstrumente, wie das in der Verhaltenstherapie üblich ist), sondern das Erleben der Reassoziation und Reorganisation des eigenen Lebens. Die Folge: Blockaden und psychische und emotionale Endlosschleifen verlieren ihre Kraft – neue Lösungsperspektiven und Empfindungen bilden sich.


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