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Blog zu Fragen rund um das Thema
Hypnose und Psychologie


Copyright by Dr. Gerhard Schütz | beim Zitieren von Textinhalten meinen Namen und www.gerhard-schuetz.de nennen

von Gerhard Schütz 13 Mai, 2021
Wenn Sie meinen, keinen blinden Fleck zu haben, so lesen Sie doch einmal folgenden Text und zählen Sie, wie oft der Buchstabe F dort vorkommt: Zur Auflösung auf das Bild rechts klicken!
von Gerhard Schütz 10 Mai, 2021
Glauben Sie, dass Sie das sehen können, was sie wollen? Bitte glauben Sie nicht daran, das folgende Experiment zeigt Ihnen schonungslos, dass Ihr Gehirn Ihnen vorschlägt, wie Sie etwas zu sehen haben - auch wenn Sie dies gar nicht wollen. Das Experiment dauert etwa 7 Minuten.
von Gerhard Schütz 08 Mai, 2021
Mit dem folgenden Test können Sie Ihre intrapsychischen positiven Anteile ermitteln. Die Summe dieser Anteile ist das Fundament, das Ihnen Sicherheit und Stabilität in Ihrem Leben gewährleistet. Sie spiegelt den Faktor Resilienz ab. Hier geht es zum Test (PDF):
von Gerhard Schütz 08 Mai, 2021
Der Tod ist ein extrem starkes hypnotisches Motiv. Tabuisiert und verdrängt schwebt er, lauernd, in der Gedanken- und Gefühlswelt eines jeden von uns. Der Tod taucht zuweilen auch spontan als eigenständiges Motiv in tiefen Trancezuständen auf – dramatisch und überwältigend, kaum steuerbar. Hinrichtungsszenen , Zerstückelungszeremonien , oder physische Auflösungsprozesse bedrängen den Hypnotisanden – diese Vorgänge gehen mit starken Gefühlen einher – der Patient kann das Gefühl entwickeln, dass er wirklich zu Sterben beginnt. Solche Erlebnisse sind therapeutisch ausgesprochen wertvoll – traumatisierendes biografisches Material schiebt sich in den Aufmerksamkeitsfokus des Patienten und spiegelt unverblümt wesentliche Teile seiner Biografie wieder. Diese starke Affektwelle trägt einen klärenden, fast reinigenden Charakter in sich; sie schwappt in das nun weit geöffnete Gedanken- und Gefühlsnetz des Patienten und kann sich auf diese Weise so verteilen und differenzieren, dass man hier von unbewusster, selbstregulatorischer Neuordnung sprechen kann. Der Schwerpunkt dieses Vorganges ist prozess- und nicht deutungsorientiert – Deutungen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Auf welche Weise sich derartige Motive spontan einstellen können, wie sie sich autonom weiterentwickeln und welche Wirkung sie hinterlassen, mache ich an einem Beispiel deutlich: Der Patient, ein katholischer Geistlicher, suchte mich auf, weil er ständig einen Druck in seiner Brust verspürte und die ihn untersuchenden Ärzte keinerlei organische Ursache finden konnten. Der etwa 50zigjährige Patient erhoffte sich mittels hypnotischer Behandlung dieses schmerzhafte körperliche Phänomen beseitigen zu können. Er sagte, dass dieses Gefühl in bestimmten Phasen seines Lebens immer wieder auftauchen würde – und dann, vollkommen unerwartet, wieder in den Hintergrund tritt. Er habe keine genaue Idee, woher dieses seltsame Gefühl kommen könne. Ich erklärte dem Patienten, auf welche Weise das Unbewusste arbeitet und sortiert und bat ihn, sich auf den Druck in seiner Brust zu konzentrieren und eine geistige Haltung entstehen zu lassen, in der er nichts bewusstes erwarten solle. Nach einiger Zeit hatte er diese Haltung hergestellt und teilte es mir mit. Daraufhin bat ich sein Unbewusstes, dass es auf seine Weise, ungefiltert, Szenen hochsteigen lasse, die mit diesem Gefühl in Zusammenhang stehen, Szenen jeglicher Art und Weise. Hierauf tauchten spontan verschiedene Szenen aus seiner Kindheit auf. Plötzlich kippte das Szenarium, der Patient sprach von einem schwarzen Tunnel, einem langen, düsteren Gang. Das Bild ängstigte ihn, er wurde dabei sehr unruhig. Ich lobte den Patienten und animierte ihn, bei diesen inneren Eindrücken zu bleiben und sie nicht bewusst zu steuern oder in eine andere Richtung zu lenken. Er tauchte daraufhin noch tiefer in das Schwarz hinein und berichtete mit zögerlicher Stimme, dass er furchtbare Fratzen , vollkommen entstellte Gesichter sehen würde, Gesichter von Unbekannten. Er sprach fast im Flüsterton und meinte, dass er den Tod sehe. Der Tod kommt und nimmt ihn an seine Hand und fliegt mit ihm weg . Diese Flugszene schildert er relativ ruhig, fast erleichtert. Er sagte, dass er tot sei, aber doch nicht tot sei. Schließlich tauchen Szenen aus seinem frühesten Lebensabschnitt auf, er sieht sich in seinem Kinderbett liegen. Der Tod ist kleiner geworden und sitzt, fast hilflos, am Rand des Kinderbettchens. Der Tod sieht nun nicht mehr bedrohlich aus, der Patient ist sichtbar erleichtert. Dann fliegt der Tod über das Kinderbett und setzt sich auf die Gitterstäbe des Bettchens. Der Patient sagt, dass der Tod nun keine Macht mehr über ihn ausübe, er sei viel zu klein und schwach. Während der Mann dieses Erlebnis schilderte, wurde er immer ruhiger und machte zum Ende einen fast sachlichen Eindruck bei seinen Schilderungen, Am Ende der Sitzung ist der Patient erleichtert und fühlt sich gut. Kommentar: Der Patient war kurz nach seiner Geburt in einer lebensbedrohlichen Situation. Er musste notoperiert werden und nach der Operation noch etwa ein halbes Jahr im Krankenhaus auf der Intensivstation liegen. Die Ärzte hatten den kleinen Jungen schon aufgegeben, alles rechnete mit seinem Sterben. Doch er starb nicht und erholte sich langsam. Dieses traumatische Ereignis hatte der Patient nie durchgearbeitet - es kam während des hypnotherapeutischen Vorgehens spontan zum Vorschein und wurde, angereichert mit der entsprechenden Symbolik, in sein Affektgeäst neu integriert.
von Gerhard Schütz 08 Mai, 2021
Das Phänomen der Hypnose ist schwer zu definieren , es gibt zur Zeit keine konsistente Definition. Der Begriff der Hypnose wird, je nach Kontext, in verschiedener Weise benutzt. Es scheint problematisch, die Vielgestaltigkeit des Phänomens der Hypnose in eine knappe Begriffsbestimmung zu fassen. Drei Kategorien werden unterschieden: 1. Hypnose als Verfahren: Hiermit ist ein Vorgang gemeint, in dessen Folge bestimmte internale psychische Verarbeitungsprozesse angeregt werden sollen. Hypnose steht stellvertretend für die Einleitungsphase und die sich daran anschließenden Interaktionen und Instruktionen zwischen Therapeut und Patient oder Hypnotiseur und Hypnotisand. 2. Hypnose als Erlebnisform: Hier wird Hypnose als ein Zustand aufgefasst, währenddessen Verarbeitungsprozesse und Wahrnehmungsveränderungen in der Versuchsperson oder dem Patienten auftreten. Mittels bestimmter Suggestionen wird die Person in einen hypnotischen Zustand geführt, während sie in der darauffolgenden Trance interne Veränderungen erfährt. 3. Hypnose als Behandlungsform: Sammelbezeichnung für sämtliche Interventionen (Abfolge von Verfahren und dadurch bedingte Veränderungen), die mittels Hypnose im Rahmen psychotherapeutischer Vorgehensweisen eingesetzt werden.
von Gerhard Schütz 07 Mai, 2021
by Dr. Gerhard Schütz, Berlin Haben Sie schon einmal etwas über die peak end rule gehört? Nein, dann werden Sie gleich erfahren, wie Ihr Gehirn oder das Ihres Patienten sich an Schmerzen erinnert; und das ist wahrlich anders als Sie vielleicht vermuten. Vor einigen Jahren kam der Nobelpreisträger Daniel Kahnemann auf die Idee die Schmerzerinnerung zu untersuchen. Hierbei befragte er Patienten, bei denen gerade eine Darmspiegelung vorgenommen wurde jede Minute, wie stark ihr Schmerzempfinden gerade sei. Die Patienten sollten auf einer Skala von 0 (kein Schmerz) bis 10 (höllische Schmerzen) Ihre erlebte Schmerzstärke einstufen. Exemplarisch für diese Untersuchung betrachten Sie bitte die folgenden zwei Abbildungen:
Die dunkle Seite der Hypnose
von Gerhard Schütz 07 Mai, 2021
Fernsehfilm: Die Macht der Hypnose Ich danke meinem schweizer Freund und Kollegen, Dr. Gary Schmid, diesen Film auf seiner Website für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. zum Film (37 min.) Achtung: Das Anschauen dieses Filmes führt fast immer zu hitzigen Diskussionen der Zuschauer. Nähere Informationen und Hintergründe zu dem Film finden Sie hier :
Turboinduktion Hypnose
von Gerhard Schütz 07 Mai, 2021
Die Turboinduktion ist eine äußerst effektive hypnotische Induktionsform, die in unterschiedlichsten Varianten angewendet wird. Entscheidend bei dieser Form sind mehrere Überraschungsmomente und schnelles und sicheres Sprechen des Hypnotherapeuten. Wie der Name "Turbo" bereits suggeriert, kann man mit dieser Herangehensweise sehr schnell bei ausgewählten Patienten tiefe hypnotische Trancen einleiten. Anwendungsfeld: meist im medizinischen und zahnmedizinischen Bereich . Abb. 1: Die Patientin hat ihre Augen geschlossen und ist entspannt, während der Zahnarzt den Arm berührt und ihn leicht auf und ab bewegt. Abb. 2: Der Arm wird hochgeschnellt, während der Zahnarzt schnell und relativ laut „hypnotische Anweisungen“ erteilt. Abb. 3: Ein sich ausbreitendes Taubheitsgefühl in der rechten Hand wird auf die Behandlungszone im Mundbereich hypnotisch übertragen.
Punktfixation Hypnose
von Gerhard Schütz 07 Mai, 2021
Einleitung einer Hypnose mittels Punktfixation beim Einsatz in der Zahnmedizin.
von Gerhard Schütz 06 Mai, 2021
Wie finde ich den richtigen Hypnosetherapeuten? Achten Sie bei der Vorauswahl eines Hypnosetherapeuten auf folgende Dinge: Der Therapeut sollte eine Ausbildung an einem anerkannten Hypnoseinstitut haben. Er verspricht Ihnen keine Wunder . Besuchen Sie seine Webseite (wenn er eine haben sollte) und schauen Sie sich dort um. Wie wird die Hypnose dargestellt? Wenn Sie das Gefühl haben, dass der Inhalt übertrieben erscheint oder mit Superlativen umschrieben ist, so sollten Sie Vorsicht walten lassen. Vergleichen Sie die ortsüblichen Honorare (diese liegen gegenwärtig zwischen 100.- und 180.- Euro pro Sitzung). Sollte der Therapeut exorbitant viel verlangen, so suchen Sie sich einen anderen. Die Chemie muss stimmen - horchen Sie in sich hinein und prüfen Sie, ob Sie Vertrauen zu dem Hypnosetherapeuten entwickeln können.
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